Ferienkinder machen sich auf den Weg nach Weilburg, um wilde Tiere zu füttern
Zehn Kinder machten sich im Rahmen des Sommerferienprogramms gemeinsam mit den beiden Stadtjugendpflegerinnen Julia Gash und Nadine Eckert, sowie Felix Drebes von der Kinder- und Jugendförderung, auf den Weg in den Weilburger Tierpark. Neben Steinböcken, Wisenten und Elchen leben insgesamt 20 Tierarten im Wildpark.
Im Tierpark angekommen, wurden sie von einem Tierpfleger in Empfang genommen, der sie mit zu einer Wildtierfütterung nahm. Der erste Halt wurde bei den Skudden gemacht. Die uralte Schafsrasse des Baltikums kaute da schon genüsslich auf Blumenkohl herum und genoss die Morgensonne. Anschließend ging es zu den Fischottern, die sich bereits auf ihr Frühstück freuten und dafür Kunststücke zeigten. „Das Fell der Fischotter ist wie ein Neoprenanzug. Wenn das Fell nass wird, gleiten sie durch das Wasser und müssen gar nicht mehr schwimmen“, erzählte der Tierpfleger. Weiter ging es an das Nachbargehege, wo die Braunbären leben. Wusstest du, dass es unmöglich ist vor einem Braunbären davon zu rennen, weil sie bis zu 50 km/h schnell laufen können? Freuen konnten sich die Wildtiere über eine große Portion Obst und Gemüse.
Aber hier war lange noch nicht Schluss. Weiter ging es zu dem Wolfsrudel. Dieses besteht meistens aus einem Elternpaar und deren Kindern, also einer Familie. Wölfe sind Fleischfresser und wurden an diesem Morgen mit Innereien vom Rind gefüttert. Bevor die Wildschweine mit allerhand Gebäck gefuttert wurden, besuchten die Kinder noch die Luchse. Diese sehen aus, wie große Katzen. Unterscheiden sich aber dennoch durch einige optische Merkmale. Sie haben beispielsweise Pinselohren und einen kürzeren Schwanz. Besonders schön sind die verschiedenen Muster des Fells. Nach der Fütterung wurden bei einer gemeinsamen Pause die Eindrücke vom Morgen besprochen. Aber die Kinder hatten noch nicht genug. Selbstständig ging die Gruppe noch weiter und entdeckte noch weitere heimische Tiere. Der Besuch im Streichelzoo war dabei ein echtes Highlight. Nach einem erlebnisreichen Tag und einigen Kilometern Fußmarsch verabschiedeten sich die Kinder fröhlich und erschöpft vom Ferienprogramm.