Ferienspiele im Chemikum Marburg
15 Kinder lösen fiktive Kriminalfälle
Für diese Sommerferien haben sich die beiden Stadtjugendpflegerinnen Julia Gash und Nadine Eckert wieder ein besonderes Sommerferienprogramm für die Kinder und Jugendlichen überlegt. „Wir haben unser Programm diesmal ganz bewusst etwas anders gestaltet. Der Fokus liegt auf Ausflügen und mit so vielen Teilnehmenden wie möglich eine tolle Zeit zu verbringen“, erklärt Julia Gash. „Die Kinder und Jugendlichen sollen rauskommen, sich bewegen und die Welt erkunden“, fügt Nadine Eckert hinzu. Und so wird es in den Sommerferien ein abwechslungsreiches Programm geben. Von Sportangeboten über Experimente und Entdeckungstouren, gibt es für alle Kleinen und Großen etwas zu erleben.
So starteten die Ferienspiele der Kinder- und Jugendförderung der Stadt Solms mit einem Tagesausflug zum Chemikum Marburg. Am Dienstagmorgen trafen sich 15 Chemieinteressierte gemeinsam mit Stadtjugendpflegerin Nadine Eckert und Franziska Feth von der Kinder- und Jugendförderung (KiYou) am Wetzlarer Bahnhof und begannen zunächst ihre Reise mit dem Zug Richtung Marburg. Unter den Teilnehmenden gab es Kinder, die schon oft Zug gefahren sind und genau wussten, wo sie umsteigen mussten. Andere sind das erste Mal Zug gefahren und waren begeistert, wir schnell ein Zug fährt. In Marburg angekommen, konnte das Chemikum in wenigen Minuten zu Fuß erreicht werden. Vor Ort wurden alle von Chemiestundierenden begrüßt, haben einen Kittel und eine Schutzbrille bekommen. Und dann ging es endlich los: In drei Gruppen bekamen die kleinen Kriminalbeamt*innen jeweils ein fiktives Verbrechen zugeteilt. Mit Hilfe der Beweise von den Tatorten, mussten die Täter*innen schnellstmöglich gefasst werden. Dafür mussten die Kinder in einem echten Chemielabor beispielsweise Finderabdrücke vergleichen, Blutspuren und Bodenproben analysieren oder eine Geheimschrift entziffern. Für die Tests benötigten sie unterschiedlichste Materialien. Die Faserspuren ließen sich nur mit Hilfe eines Mikroskops untersuchen, für die Bodenproben wurden Reagenzgläser, sowie Ammoniumthiocyanat-Lösung und Silbernitrat-Lösung benötigt und bei dem fiktiven „Drogen“-Test kam sogar der Bunsenbrenner zum Einsatz. Nachdem alle Beweise untersucht worden waren, konnten diese mit den Tatverdächtigen abgeglichen und so schließlich alle Täter*innen überführt werden.
Nach einer kleinen Stärkung fuhren die kleinen Kriminalbeamt*innen schließlich wieder Richtung Heimat und konnten mit ihrem neuen Wissen gleich bei ihren Eltern punkten.