Brandgefährlich: Akkus niemals in die Tonne werfen
Die Zahl akkubetriebener Geräte nimmt ständig zu und damit auch das Risiko eines Brandes bei unsachgemäßer Entsorgung. Immer öfter berichtet die Entsorgungsbranche von Bränden aufgrund von Lithium-Ionen-Akkus. Auch im Restabfall-Bunker des Abfallwirtschaftszentrums in Aßlar-Bechlingen kam es in den vergangenen Monaten zu zwei Bränden, die jedoch rechtzeitig erkannt und gelöscht werden konnten. Und die Abfallbehandlungsanlagen, in denen der Restabfall unter anderem aus dem Lahn-Dill-Kreis landet, melden gar wöchentlich Brände.
Lithium ist ein Leichtmetall, das sehr leicht entzündlich ist. Die Akkus dürfen deshalb auf keinen Fall über die Abfalltonnen entsorgt werden. Beim Transport oder beim Umladen der Abfälle, kann es schnell zu Bränden kommen.
„Bitte geben Sie Akkus am Schadstoffmobil oder an den dafür vorgesehenen Sammelstellen im Fachhandel ab“, appelliert deshalb Wolfgang Pfeiffer, technischer Betriebsleiter der Abfallwirtschaft Lahn-Dill. Auch der Wertstoffhof im Abfallwirtschaftszentrum Aßlar nimmt die Akkus entgegen. Dort werden die Lithium-Akkus separat erfasst und einzeln in Beutel verpackt. Sicherheitshalber sollten vor der Abgabe lithiumhaltiger Batterien und Akkus auch die Plus- und
Minus-Pole mit Isolierband abgeklebt werden, damit kein Kurzschluss ausgelöst wird.
Sind die Akkus untrennbar mit dem Elektrogerät verbunden, ist die E-Schrott-Annahme in Aßlar (Abfallwirtschaftszentrum), Wetzlar (GWAB) oder Dillenburg (PreZero) die richtige Adresse. So kann eine zerstörungsfreie Entnahme sichergestellt werden. Denn Stöße, Stürze und Hitze mögen die Akkus gar nicht. „Wenn ein Lithium-Ionen-Akku beschädigt wird und überhitzt, löst das im Inneren eine thermische Reaktion aus und der Akku heizt sich auf. Dabei kann er bis zu
1.000 Grad heiß werden. Der Akku bläht sich auf und fängt an zu brennen“, erklärt Pfeiffer.